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klaus
Sonntag, 17. Januar 2021 13:34
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rumination = Grübelschleife
Über meine Mutter grübele ich schon seit meiner Kindheit nach, ihre unberechenbare Vernichtungs-Wut, ihre Projektionen, ihre Labilität und ihr symbolisch inszestuöses Verhalten, zugleich mich doppelt zu binden, als Partnerersatz und über ihre Versuche, mich zu versklaven und in Abhängigkeit zu halten.
Erst als ich einmal anfing, meine Freundin zu analysieren, weil ich wegen ihres Verhaltens so verzweifelt war und es verstehen wollte, gelangte ich zu dem Borderline-Konzept und bemerkte hier und da Parallelen zu meiner Mutter.
Das ganze Ausmaß der Störung wurde sichbar. Und diese Seite hier ist sehr aufschlussreich.
Herzlichen Dank.
klaus
Kathi
Freitag, 04. Dezember 2020 17:58
Was soll ich tun?
Meine Mutter ist wegen einer Depression in Behandlung, aber ich bin mir zu so sicher, dass sie Borderline hat. Die letzten Wochen hat sich die Lage so zugespitzt, dass ich ausziehen musste. Allerdings weiß ich, dass die Diagnose Borderline noch nicht im Raum steht. Meine Geschwister leben noch bei meiner Mutter und ich fühle mich verantwortlich. Mit ihr reden ist leider keine Option, weil sie mich für tot erklärt hat. Jetzt überlege ich, ob ich ihre Therapeutin kontaktieren soll, oder ob das zu übergriffen wirkt? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
L.
Freitag, 01. Mai 2020 14:57
Danke für diese Seite
Liebe Jana,
vor Kurzem hörte ich einen Podcast zum Thema "Verbrechen" und Protagonistin der präsentierten Geschichte war eine Frau, die an der Borderlinestörung erkrankt war. In den Beschreibungen ihres Verhaltens erkannte ich fast deckungsgleich meine Mutter. Ich begann daraufhin, im Internet zu recherchieren und mich zu Merkmalen von Personen mit dieser Störung zu belesen. Irgendwie kam ich darauf, "Mütter, Borderline, Kinder" in die Suchzeile einzugeben und kam daraufhin zu Deiner Seite. Als ich das Kapitel über "Gute Kinder, böse Kinder" las, schlug die Bombe ein. Alle Themen, die ich in den letzten drei Jahren in einer psychoanalytischen Therapie gemeinsam mit meiner Therapeutin freigeschaufelt hatte, fanden sich dort beschrieben. Die Schwierigkeit, meine Mutter zu verstehen, ihr inneres Chaos, ihre Rätselhaftigkeit, meine verzweifelte Suche nach Klarheit, Strukturen, Ordnung und Stabilität, die jahrzehntelange Verachtung meiner selbst ergaben plötzlich neuen Sinn. Meine Therapie ist nun zu Ende, die Zeit danach beginnt. Sie beginnt, auch dank dieser Internetseite mit der Gewissheit, Kind einer Mutter mit Borderline zu sein. Ich weiß noch nicht, wohin mich dieses neue Wissen führen wird aber ich fühle mich jetzt schonmal befreit aus einem sehr subjektiven, verworrenen Dschungel voller potentieller Gefahren, kann nun trennen zwischen dem, was Mein ist und was zu meiner Mutter gehört und kann die echte Welt des Austauschs mit Anderen betreten, wo es möglich ist, etwas zu teilen. Dass ich nun weiß, dass meine Erfahrungen auch die anderer betroffener Kinder sind, hilft sehr. In diesem Sinne also von einem Kind zu einem Anderen: danke dir und allen, die über ihre Geschichte sprechen. Von Herzen, L.
Heike
Donnerstag, 20. Februar 2020 22:46
Fühle mich verstanden
Diese Homepage ist wirklich wertvoll.
Danke dafür.
Nina
Montag, 21. Januar 2019 21:52
Diese Seite ist Goldwert
Habe mich noch nie so Verstanden gefühlt wie von dieser Seite !
Maria Sander
Samstag, 05. Januar 2019 15:06
Das verwahrloste innere Kind in meiner Mutter
Vielen Dank für diese Seite. Ich bin Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche. Lange Zeit habe ich nicht gewusst, aus welchen unbewussten Motiven heraus ich diesen Beruf für mich gewählt habe. Lange Zeit habe ich auch nicht gewusst, weshalb mich die Borderline-Störung in meinem Freundeskreis verfolgte und nun in meiner Praxistätigkeit.
Bis zu meiner Selbsterfahrung im Rahmen der psychoanalytischen Ausbildung hielt ich als "gute Tochter" an der Idealisierung meiner früh-traumatisierten, verwahrlosten Mutter fest. Und erst da wurde mir bewusst, wie sehr mich die gegenseitige Idealisierung zwischen meiner Mutter und mir gefangen gehalten hatte und mich als Tochter in meiner Kindheit ein Doppelleben führen ließ, um den Bild der idealiserten, guten Tochter zu entsprechen.
Diese Seite und das Buch motivieren mich, auch als Psychotherapeutin in den Spiegel schauen zu können und meine Erfahrungen aus der Kindheitsperspektive ebenfalls aufzuschreiben. Vielen Dank!
Petra Pan
Samstag, 11. August 2018 16:05
Danke für die Seite!
Bin auf die Seite gestoßen, weil ich mich fragte, ob ich mir all das nur einbilde, was ich mit meiner Borderline-Mutter erlebt habe.
Jahrelang wurde ich in den Schatten gestellt. Müsse gar als Kind auf meine Mutter aufpassen und sie Unterstützen. Ihre Verantwortung übernehmen. Konnte diese damals kaum selbst für mich tragen.
Es tut einfach nur gut zu wissen, dass es anderen gleich wie mir erging. Ich nicht weiterhin das Gefühl haben muss, alleine damit zu stehen.
Liebe Grüße
Petra Pan
Neverland - hinter geschlossenen Türen
[URL=http://neverland-petrapan.blogspot.com/[/URL]
Tina
Samstag, 07. April 2018 05:47
Danke!
für die Mühe, die Du Dir bezüglich Gerichtsentscheidungen gemacht hast.
Ich bin zwar nicht von BPS betroffen, leide jedoch seit 40 Jahren an einer nicht erkannten PTBS infolge ***. Mißbrauchs.
Dank der Datenbank hier habe ich zwei hochinteressante Urteile gelesen, die ich für meine bevorstehende Gerichtsverhandlung gegen den LWL nutzen kann.
Tolle, informative Seite!
Lg Tina
Tete
Montag, 04. Dezember 2017 21:00
Ich frage mich: Wann bin ich frei?
Ich fühle mich auch heute noch oft machtlos. Und zwar dann wenn ich neue Auswirkungen des ganzen Erlebten von damals auf mein heutiges Leben wahrnehme..dann wenn ich unglaublich hohe Erwartungen an mich selbst stelle, dann, wenn ich traurig oder wütend bin während ich sehe wie eine Mutter sich liebevoll um ihr kleines Kind kümmert. Das hätte ich mir auch gewünscht.
Dann, wenn ich mich alleine fühle und merke, dass das Beste wohl ein dauerhafter Kontaktabbruch bleiben wird, dann wenn ich merke, dass ich mich noch geschwächt von den letzten Jahren fühle und merke, dass ich mit mir selber geduldiger sein möchte, als ich es bin.
Dann wenn bald Weihnachten ist und ich mich darauf freue, wenn das " Fest" vorbei ist und ich wieder verdrängen darf wie verkorkst die Situation ist.
Ich bin anfang 20 Jahre und analysiere seit ein paar Jahren das Geschehene in einer Therapie. Oft denke ich, dass doch lagsam alle Puzzleteile mal auf dem Tisch liegen müssten auch die versteckten, sodass ich wenigstens damit arbeiten kann.. Doch dem ist nicht so.
Das macht mich traurig und ich frage mich, was ich noch so entdecken und "verstehen" werde im Laufe der Zeit. Ich möchte niemals so werden wie meine Mutter. Manchmal bemerke ich in meinem Verhalten Parallelen zu ihr. Das ist absolut furchtbar. Ich hasse mich nahezu dafür und wehre mich dagegen. Ich will solche Anteile loswerden und hoffe, dass ich es schaffe sie in den nächsten Jahren aufzulösen und, dass ich es schaffe sie durch neues Verhalten zu ersetzen.
Vielleicht möchte ich auch einmal Kinder haben. Seit kurzem finde ich diesen Gedanken auch schön, was ich bis vor einiger Zeit nie erwartet hätte. Doch dafür möchte ich mir sicher sein, dass die Strukturen aufgelöst sind, damit ich ihnen nicht auch wehtue. Ansonsten möchte ich Kinderlos bleiben, um die Geschichte nicht fortzusetzen.
Ich wünsche mir eines Tages das Ausmaß des Schmerzes fühlen zu können. Da ist etwas, aber es wäre so schlimm, dass ich es unbewusst zu unterdrücken scheine und ich glaube, dass es ein Teil der Lösung ist genau diesen Schmerz zuzulassen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es eine schöne Möglichkeit sei, zu versuchen sich selbst die Mutter zu sein, die wir nicht hatten. Und liebevoll zu sich in schwierigen Situationen zu sein und so für sich zu sorgen, wie wir es uns damals gewünscht hätten.
Viveka
Dienstag, 30. August 2016 10:50
Grosse Entlastung!
Vielen Dank fuer diese Website, es ist eine grosse Entlastung, mehr ueber die Muster und Dynamik dieser Stoerung zu erfahren. Harte Arbeit, aus diesem Teufelskreis aus Taeter(innen) und Opfern auszubrechen.